Mit dem Gebäudeenergieausweis der Kantone (GEAK) zu mehr Energieeffizienz
- Was ist der GEAK?
- Die GEAK-Effizienzklassen: Was bedeuten sie?
- Welche GEAK-Produkte gibt es und was können sie?
- Kosten und Fördermöglichkeiten des GEAK
- So finden Sie den richtigen GEAK-Experten
- Experten-Tipp
Der Gebäudeenergieausweis der Kantone (GEAK) ist ein unverzichtbares Instrument, wenn es um die Bewertung der Energieeffizienz von Gebäuden geht. Er hilft Ihnen, den energetischen Zustand Ihres Hauses zu verstehen und gibt wertvolle Empfehlungen für Sanierungen. In der Schweiz spielt der GEAK eine zentrale Rolle bei Sanierungsprojekten, Neubauten und Immobilienkäufen. In diesem Artikel erfahren Sie alles Wichtige über den GEAK, die verschiedenen Produkte, Kosten, Fördermöglichkeiten und wie Sie den passenden GEAK-Experten finden.
Was ist der GEAK?
Der Gebäudeenergieausweis der Kantone bewertet die Energieeffizienz von Wohn- und Geschäftsgebäuden in der Schweiz. Er gibt Aufschluss darüber, wie viel Energie ein Gebäude bei standardisierter Nutzung benötigt und wie gut es isoliert ist. Der GEAK bewertet dabei sowohl die Gebäudehülle (Dämmung, Fenster, Fassade) als auch die Gebäudetechnik (Heizung, Warmwasser, Lüftung).
Ein zentrales Merkmal des GEAK ist seine enge Verbindung mit der SIA-Norm 380/1. Diese Norm, herausgegeben vom Schweizerischen Ingenieur- und Architektenverein (SIA), legt die technischen Grundlagen für die Berechnung des Energiebedarfs von Gebäuden fest. Sie basiert auf europäischen Standards und gewährleistet eine einheitliche und präzise Bewertung des Heizenergiebedarfs. Dank dieser Grundlage können Gebäude effizient miteinander verglichen und energetische Massnahmen zielgerichtet geplant werden.
Wichtig: Der GEAK ist in der gesamten Schweiz das einzige offiziell anerkannte Instrument, das von allen Kantonen für Energieausweise verwendet wird. Er wird von qualifizierten Experten ausgestellt und ist ein wichtiges Werkzeug für Sanierungen sowie den Kauf oder Verkauf von Immobilien.
Wie funktioniert der GEAK?
Ein GEAK-Experte analysiert die energetischen Eigenschaften eines Gebäudes anhand verschiedener Kriterien. Dazu gehören der Zustand der Bausubstanz, die eingesetzten Materialien und die Effizienz der installierten Heizungs- und Lüftungssysteme. Das Ergebnis dieser Analyse wird in einem Energieausweis dargestellt und hat in der Regel eine Gültigkeit von 10 Jahren, wenn keine wesentlichen Veränderungen am Gebäude vorgenommen werden.
Wofür wird der GEAK genutzt?
Der GEAK dient sowohl privaten Eigentümern als auch Institutionen als Grundlage für Entscheidungen in folgenden Bereichen:
- Sanierungen und Modernisierungen: Eines der Hauptanwendungsgebiete des GEAK ist die Planung und Durchführung von energetischen Sanierungen. Der GEAK zeigt präzise auf, wo Schwachstellen in der Energieeffizienz liegen, sei es bei der Dämmung, der Heiztechnik oder der Warmwasseraufbereitung.
- Neubauten: Auch für Neubauten ist der GEAK relevant. Nach Fertigstellung des Gebäudes kann ein GEAK Neubau erstellt werden, um zu prüfen, ob die geplanten Energieeffizienzmassnahmen umgesetzt wurden. Dieser Bericht kann nach drei Jahren mit tatsächlichen Verbrauchsdaten aktualisiert werden. Er gibt Bauherren und Käufern die Gewissheit, dass die Bauvorgaben hinsichtlich der Energieeffizienz eingehalten wurden.
- Kauf und Verkauf von Immobilien: Beim Immobilienkauf spielt der GEAK eine immer wichtigere Rolle. Käufer erhalten durch den Energieausweis eine transparente Information über die Energieeffizienz des Gebäudes und können abschätzen, welche laufenden Energiekosten sie erwarten. Für Verkäufer steigert ein guter GEAK die Attraktivität der Immobilie und kann den Wert positiv beeinflussen.
- Förderprogramme: Viele kantonale und bundesweite Förderprogramme für energetische Sanierungen verlangen einen GEAK als Voraussetzung. Besonders für den Zugang zu Fördermitteln ist der GEAK Plus von grosser Bedeutung, da er nicht nur den Ist-Zustand des Gebäudes beschreibt, sondern auch konkrete Empfehlungen für Massnahmen enthält. Mehr dazu später.
Gebäudekategorien im GEAK
Der GEAK deckt verschiedene Gebäudekategorien ab. Diese Kategorien bestimmen auch, welche spezifischen Anforderungen an die Energieeffizienz gestellt werden:
- Ein- und Mehrfamilienhäuser: Hier werden vor allem die Gebäudehülle und die Heiztechnik analysiert, um Massnahmen zur Energieeinsparung zu empfehlen.
- Verwaltungs- und Schulgebäude: Diese Gebäude haben oft grössere Volumen und unterschiedliche Nutzungsprofile, weshalb die Anforderungen an die Energieeffizienz variieren können.
- Hotels und Gaststätten: Da diese Gebäude oft einen hohen Energieverbrauch haben, besonders für Warmwasser und Heizung, ist eine gründliche Analyse wichtig.
- Verkaufsflächen und Ladenlokale: Verkaufsgebäude haben spezifische Anforderungen an Heizung, Lüftung und Kühlung, weshalb der GEAK hier detaillierte Empfehlungen geben kann, um den Energieverbrauch zu reduzieren.
Ist der GEAK verpflichtend?
In der Schweiz ist der GEAK grundsätzlich nicht verpflichtend (ausser z.B. im Kanton Freiburg und Vaadt bei Neubauten und Handänderung), jedoch erkennen sämtliche Kantone den Ausweis als offizielles Bewertungstool an. Einige Kantone haben ihn bereits als Teil der baurechtlichen Vorgaben integriert, besonders wenn Fördergelder für energetische Sanierungen beantragt werden sollen. Hierzu ist meist der GEAK Plus nötig. Mehr dazu später.
Die GEAK-Effizienzklassen: Was bedeuten sie?
Die GEAK-Klassen bieten eine einfache und verständliche Übersicht darüber, wie energieeffizient ein Gebäude ist. Ähnlich wie bei Energielabels für Haushaltsgeräte werden Gebäude in eine von sieben Klassen eingeteilt – von A (sehr effizient) bis G (sehr ineffizient). Diese Klassifizierung hilft Hauseigentümern und Käufern, den energetischen Zustand eines Gebäudes auf einen Blick zu erkennen und gegebenenfalls geeignete Massnahmen zur Verbesserung der Energieeffizienz zu ergreifen.
GEAK-Klasse | Effizienz der Gebäudehülle | Gesamtenergieeffizienz | Direkte CO₂-Emissionen |
---|---|---|---|
A | Hervorragende Wärmedämmung von Dach, Fassade und Fenstern (z.B. Minergie-P) / Dreifachverglasung und nahezu keine Wärmebrücken | Modernste Gebäudetechnik für Heizung und Warmwasser / Einsatz erneuerbarer Energien (Solar, Wärmepumpen) und Eigenstromproduktion (z.B. Minergie-A) | Keine direkten CO₂-Emissionen dank vollständig erneuerbarer Energiequellen |
B | Gebäudehülle entspricht den aktuellen gesetzlichen Anforderungen für Neubauten | Effiziente Haustechnik und erneuerbare Energiequellen, aber begrenzte Eigenstromproduktion/Sehr gute Wärmeerzeugung und Spitzenlastabdeckung durch fossile Brennstoffe | Sehr geringe CO₂-Emissionen, z.B. durch gelegentliche Nutzung fossiler Energien für Spitzenlasten |
C | Altbau mit umfassender Sanierung der Gebäudehülle (z.B. Minergie-Systemerneuerung)/Mögliche kleine Wärmebrücken | Sanierte Gebäudetechnik und teilweise Nutzung erneuerbarer Energien/Geringer Einsatz fossiler Brennstoffe für Heizung oder Warmwasser | Geringe CO₂-Emissionen, da fossile Brennstoffe noch teilweise für Wärme oder Spitzenlasten genutzt werden |
D | Gut sanierter Altbau, jedoch mit verbleibenden Schwachstellen wie Wärmebrücken (z.B. Balkone) | Gebäudetechnik teilweise modernisiert, aber wenig Nutzung erneuerbarer Energien/Konventionelle Heizungssysteme noch weit verbreitet | Erhebliche CO₂-Emissionen durch fossile Heizsysteme, Reduktion möglich durch Sanierung der Haustechnik und Umstieg auf erneuerbare Energien |
E | Teilweise verbesserte Dämmung, jedoch nicht auf modernem Niveau/Fenster und Türen möglicherweise erneuert | Nur teilweise sanierte Gebäudetechnik/Fossile Energien dominieren die Wärmeerzeugung | Hohe CO₂-Emissionen durch fossile Heizsysteme (z.B. Öl- oder Gasheizung), deutlicher Sanierungsbedarf |
F | Nur in einigen Bereichen gedämmte Gebäudehülle, oft ineffizient | Veraltete Technik, nur teilweise modernisierte Komponenten wie Beleuchtung oder Warmwasser | Hohe Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen für Raumwärme und Warmwasser |
G | Keine oder nur minimale Dämmung/Gebäude hat erhebliches energetisches Verbesserungspotenzial | Veraltete, ineffiziente Gebäudetechnik, keine Nutzung erneuerbarer Energien | Sehr hohe CO₂-Emissionen, Sanierung der Gebäudehülle und Umstieg auf erneuerbare Energien dringend empfohlen |
Erläuterungen zu den einzelnen Werten:
- Effizienz der Gebäudehülle: Dieser Wert zeigt, wie gut ein Gebäude gegen Wärmeverlust geschützt ist. Dabei werden Wärmedämmung und Wärmebrücken wie Balkone oder Fenster in die Bewertung einbezogen. Eine gute Hülle reduziert den Wärmebedarf erheblich.
- Gesamtenergieeffizienz: Diese Skala bewertet den gesamten Energieverbrauch, einschliesslich Heizungs- und Warmwassertechnik, Beleuchtung und Stromverbrauch. Der Einsatz erneuerbarer Energien verbessert die Bewertung.
- Direkte CO₂-Emissionen: Hier wird gemessen, wie viel CO₂ ein Gebäude vor Ort durch den Einsatz fossiler Energien emittiert. Die Nutzung erneuerbarer Energien führt zu einer besseren Bewertung.
Welche GEAK-Produkte gibt es und was können sie?
Der Gebäudeenergieausweis der Kantone bietet drei zentrale Produkte an, die sich nach den Anforderungen und Zielen der Eigentümer richten: das Basisprodukt GEAK, den GEAK Plus und den GEAK Neubau.
Basisprodukt GEAK – Der Überblick über den Ist-Zustand
Der Standard-GEAK ist das grundlegende Produkt und bietet eine präzise Analyse des aktuellen energetischen Zustands eines Gebäudes. Dabei wird vor allem die Energieeffizienz der Gebäudehülle (Dämmung, Fenster, Fassade) sowie die Haustechnik bewertet.
Was bietet der GEAK?
- Eine vierseitige Dokumentation, die die Energieklasse des Gebäudes darstellt
- Vergleichbarkeit mit anderen Gebäuden aufgrund der schweizweit einheitlichen Standards
- Übersichtliche Einstufung in Energieklassen für Gebäudehülle und Haustechnik
- Grundlegende Informationen für Immobilienkäufer, Verkäufer oder Besitzer, um den energetischen Status des Gebäudes schnell zu erfassen
Der GEAK Basis eignet sich hervorragend für Eigentümer, die einen schnellen Überblick über ihre Energieeffizienz wünschen, insbesondere wenn sie den Wiederverkaufswert ihres Gebäudes einschätzen wollen oder die Energieeffizienz im Alltag verbessern möchten.
GEAK Plus – Die umfassende Sanierungsberatung
Der GEAK Plus geht weit über den GEAK Basis hinaus. Neben der Bewertung des Ist-Zustands eines Gebäudes bietet er zusätzlich eine detaillierte Sanierungsberatung an, die konkrete Massnahmen zur Verbesserung der Energieeffizienz vorschlägt. Der GEAK Plus ist besonders wichtig, wenn Sie Fördermittel für eine energetische Sanierung beantragen möchten, da viele Kantone dieses Produkt als Voraussetzung fordern.
Was bietet der GEAK Plus?
- Eine umfassende energetische Bewertung des Gebäudes und der Haustechnik
- Bis zu drei verschiedene Sanierungsvarianten, die detaillierte Vorschläge zu Massnahmen enthalten
- Eine Kostenaufstellung für die vorgeschlagenen Massnahmen, die dem Eigentümer eine klare Entscheidungsgrundlage gibt
- Priorisierte Massnahmen, von der minimalen Sanierung bis hin zur Modernisierung nach Minergie-P-Standard
- Unterstützung bei der Berechnung und Beantragung von Fördergeldern durch den GEAK-Experten
Mit dem GEAK Plus erhalten Eigentümer eine klare Vorstellung davon, welche Sanierungen notwendig sind und wie sie diese Schritt für Schritt umsetzen können.
GEAK Neubau – Effizienzprüfung bei neuen Gebäuden
Der GEAK Neubau ist speziell für neu errichtete Gebäude konzipiert. Er überprüft, ob die geplanten Energieeffizienzmassnahmen korrekt umgesetzt wurden. Dies ist wichtig, um sicherzustellen, dass Neubauten den geltenden Vorschriften und Normen zur Energieeffizienz entsprechen.
Was bietet der GEAK Neubau?
- Bewertung, ob die vorgeschriebenen Energieeffizienzstandards nach Fertigstellung des Gebäudes erfüllt wurden
- Einstufung in eine Energieklasse (A bis G) basierend auf der tatsächlichen Gebäudetechnik und Nutzung
- Möglichkeit, nach mindestens drei Jahren die Verbrauchsdaten des Gebäudes zu aktualisieren und es in einen GEAK Basis umzuwandeln
Der GEAK Neubau ist besonders nützlich für Bauherren, die sicherstellen möchten, dass ihr Gebäude den neuesten Energiestandards entspricht und eventuell Förderungen für energieeffiziente Bauweise nutzen möchten.
Zusammengefasst: Welches GEAK-Produkt ist das richtige für Sie?
- Das Basisprodukt GEAK bietet einen soliden Überblick über den energetischen Zustand eines Gebäudes und ist ideal für Immobilienkäufer, Verkäufer oder Eigentümer, die ihre Energieeffizienz verbessern möchten.
- Der GEAK Plus ist die beste Wahl, wenn Sie eine umfassende Sanierung planen und Fördergelder beantragen wollen. Er bietet detaillierte Massnahmenvorschläge und Kostenschätzungen.
- Der GEAK Neubau richtet sich an Bauherren, die sicherstellen wollen, dass ihr Neubau den Energiestandards entspricht und langfristig energieeffizient betrieben wird.
Je nach Ihren Anforderungen bietet jedes dieser Produkte wertvolle Informationen, um Ihr Gebäude energetisch zu optimieren und den Energieverbrauch zu senken.
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Kosten und Fördermöglichkeiten des GEAK
Die Erstellung eines GEAK oder GEAK Plus bringt sowohl Kosten als auch viele Vorteile mit sich, insbesondere in Kombination mit kantonalen Förderprogrammen. Je nach Kanton und Gebäudeart variieren die Preise und Fördermöglichkeiten. Die unten stehende Übersicht bietet Ihnen detaillierte Informationen über die Kosten, die in Bern, Luzern und Solothurn anfallen, sowie die entsprechenden Förderungen.
Kosten für den GEAK und GEAK Plus
Die Kosten für die Erstellung eines GEAK hängen von der Grösse und Komplexität des Gebäudes ab:
GEAK Basis:
- Einfamilienhäuser (EFH): 450 bis 650 Franken
- Zweifamilienhäuser (ZFH): 500 bis 1’000 Franken
- Mehrfamilienhäuser (MFH) oder Verwaltungsgebäude: ab ca. 1'000 Franken, je nach Grösse und Komplexität
GEAK Plus:
- EFH: 1'400 bis 2'500 Fraken
- ZFH, MFH und Verwaltungsgebäude: abhängig von Grösse und Komplexität, mindestens 1’500 Franken, mehrere tausend Franken möglich
Die höheren Kosten des GEAK Plus sind durch die umfangreiche Sanierungsberatung gerechtfertigt. Neben der detaillierten Bewertung des Ist-Zustands erhalten Eigentümer konkrete Vorschläge für Sanierungsmassnahmen und eine klare Kostenaufstellung, die als Basis für Förderanträge dient.
Fördermöglichkeiten für den GEAK Plus
Die Erstellung des GEAK Plus wird in den meisten Kantonen gefördert. Typische Fördersummen reichen von 1'000 Franken bis zu 1'500 Franken. Einige Kantone bieten zusätzliche Boni, wenn die vorgeschlagenen Massnahmen umgesetzt werden. Hier einige Beispiele für individuelle Förderprogramme in den einzelnen Kantonen (Stand: Oktober 2024)
- Aargau, Bern, Luzern, Schaffhausen, Thurgau, Zürich: 1’000 Franken für EFH, 1’500 für MFH
- Basel: Sowohl Basel-Landschaft als auch Basel-Stadt fördern den GEAK Plus mit bis zu 1’000 für EFH und 1’500 für MFH. In Basel-Stadt müssen zum Erhalt der Gelder die Energiemassnahmen umgesetzt werden.
- Solothurn: 50% der Kosten, maximal 1’100 Franken für EFH, 1’800 für MFH
- Zug: 1’500 für alle Gebäudekategorien
Wie funktioniert die Förderung?
Die Förderung muss in der Regel vor Baubeginn beantragt werden. Ihr GEAK-Experte kann Ihnen dabei helfen, den Antrag zu stellen und die erforderlichen Unterlagen vorzubereiten. Es ist wichtig, sich rechtzeitig über die geltenden Regelungen im jeweiligen Kanton oder bei der jeweiligen Gemeinde zu informieren.
So finden Sie den richtigen GEAK-Experten in Ihrer Nähe
Ein GEAK darf nur von zertifizierten GEAK-Experten ausgestellt werden. Ein zertifizierter GEAK-Experte kann nicht nur den energetischen Zustand Ihres Hauses analysieren, sondern auch massgeschneiderte Sanierungsvorschläge erarbeiten, die auf Ihre individuellen Bedürfnisse und die Anforderungen Ihres Gebäudes abgestimmt sind.
Zertifizierte Experten in Ihrer Region finden
Zertifizierte GEAK-Experten sind auf der offiziellen Webseite des Vereins GEAK aufgelistet. Die Expertensuche erfolgt über eine Postleitzahlensuche, die es Ihnen ermöglicht, gezielt nach Fachleuten in Ihrer Nähe zu suchen. Der Vorteil hierbei ist, dass Sie auf Experten zugreifen, die nicht nur über das notwendige Fachwissen verfügen, sondern auch mit den regionalen Vorschriften und Fördermöglichkeiten vertraut sind.
Welche Qualifikationen haben GEAK-Experten?
Um als GEAK-Experte zertifiziert zu werden, müssen die Kandidaten in einem relevanten Fachbereich ausgebildet sein. Zu den typischen Ausbildungswegen gehören das Ingenieurwesen, Gebäudetechnik und Architektur / Bauphysik.
Zusätzlich zu einer abgeschlossenen Grundausbildung ist eine Weiterbildung erforderlich. Viele Experten absolvieren spezialisierte Zusatzausbildungen, wie das CAS-Modul Gebäudeausweis oder einen MAS-Abschluss im Energiebereich.
Neben der formalen Ausbildung ist praktische Erfahrung im Bereich Gebäudetechnik oder Bauwesen ein entscheidender Faktor für die Zertifizierung. Ein Kandidat muss mindestens zwei Jahre Berufserfahrung in der Energieberatung oder der Erstellung energietechnischer Nachweise für Bauprojekte nachweisen.
Nach der Überprüfung der Ausbildungsnachweise und Berufserfahrung durch den Verein GEAK nehmen die angehenden Experten an einem Einführungskurs teil, der in der Regel einen Tag dauert. Nach erfolgreichem Abschluss erhalten sie eine Zertifizierung, die für fünf Jahre gültig ist.
GEAK-Experten sind ausserdem verpflichtet, sich kontinuierlich weiterzubilden, um mit den neuesten Standards und Techniken im Bereich der Energieeffizienz Schritt zu halten. Sie müssen mindestens alle zwei Jahre an Schulungen teilnehmen, die vom Verein GEAK organisiert werden.
Offerten vergleichen
Da die Kosten für die Ausstellung eines GEAK und GEAK Plus je nach Gebäude, Region und Experte variieren, ist es ratsam, mehrere Offerten einzuholen. Dies gibt Ihnen die Möglichkeit, Preise und Leistungen zu vergleichen, bevor Sie sich für einen Experten entscheiden. Es ist wichtig, dass die Offerten eine klare Leistungsbeschreibung enthalten, um Missverständnisse zu vermeiden und sicherzustellen, dass alle notwendigen Dienstleistungen abgedeckt sind.
Fördermöglichkeiten durch den GEAK-Experten
Ein GEAK-Experte kann Sie auch zu den verfügbaren kantonalen Förderprogrammen beraten. Dies ist besonders nützlich, da viele Kantone eine GEAK-Plus-Beratung als Voraussetzung für die Beantragung von Fördergeldern für energetische Sanierungen verlangen.
Experten-Tipp
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